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Praxisintegrierte Ausbildung (PiA)

Praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher (PiA)

Die staatlich anerkannte Praxisintegrierte Ausbildung (PiA) richtet sich an Bewerber und Bewerberinnen mit Abitur/FHR oder mit beruflichen Erfahrungen  oder mit abgeschlossenem Berufskolleg für Sozialpädagogik. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung und geben Ihnen so schnell wie möglich Bescheid. Über die Aufnahme wird nach dem Schulzeugnis und einem Bewerbungsgespräch entschieden.

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es für die PiA-Ausbildung?

Für die Aufnahme zur PiA-Ausbildung an unserer Fachschule für Sozialpädagogik brauchen Sie entweder Abitur oder Fachhochschulreife oder einen mittleren Bildungsabschluss plus eine mindestens zweijährige, abgeschlossene Berufsausbildung oder Vergleichbares (ein FSJ reicht nicht aus). Das Formular zur Bescheinigung über ein sechswöchiges Praktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung kann als pdf-Datei heruntergeladen werden (nicht notwendig, falls Sie das Berufskolleg für Sozialpädagogik oder eine Kinderpflegeausbildung absolviert haben). Die genauen Zugangsvoraussetzungen können Sie als pdf-Datei nachlesen oder bei uns erfragen.

Wie sieht das Profil der PiA-Ausbildung aus:

  • Sie schließen einen Schulvertrag mit der Fachschule für Sozialpädagogik ab.
  • Sie schließen einen Ausbildungsvertrag mit einem Kita-Träger ab.
  • Die Ausbildung dauert 3 Jahre (parallel an der Schule und in der Praxisstelle).
  • Sie erhalten eine Ausbildungsvergütung von Ihrem Träger.
  • Die Ausbildung geschieht in enger Verbindung der beiden Lernorte Fachschule und Praxisstelle.

Die Gesamtverantwortung für die Ausbildung liegt bei der Fachschule. Voraussetzung für einen Schulplatz ist ein Ausbildungsvertrag mit dem Träger einer Kindertageseinrichtung im Umkreis von maximal 30 km, dem die Fachschule zustimmen muss. Zum Zeitpunkt der Bewerbung an unserer Fachschule muss der Vertrag noch nicht vorliegen. Die Liste unserer Kooperationspartner kann Ihnen bei der Suche nach einem PiA-Praxisplatz helfen. Wir erheben eine monatliche Verwaltungspauschale.

"Ich habe die PiA-Ausbildung als Chance für den beruflichen Wiedereinstieg gesehen. Besonders wichtig ist für mich, dass ich gleichzeitig lernen und zum Lebensunterhalt meiner Familie beitragen kann. Die größte Herausforderung ist für mich, Schule und Familie zu vereinbaren."
Lidia Drozd-Stache, PiA-Kurs2

Wie ist die Ausbildung gegliedert?

Die Ausbildung an der Fachschule findet über die gesamten drei Jahre im Umfang von durchschnittlich etwa 22 Wochenstunden statt. Die praktische Ausbildung umfasst insgesamt mindestens 2000 Stunden. Jedes der drei Ausbildungsjahre umfasst theoretische und praktische Anteile, die entweder wochenweise im Block oder an zwei Tagen pro Woche in der Praxiseinrichtung und drei Tage in der Fachschule absolviert werden.

Welche Ausbildungsvergütung wird bezahlt?

Öffentliche und kirchliche Träger zahlen eine Ausbildungsvergütung nach Tarif. Die Verdienstmöglichkeiten im Erzieherberuf sind richtig gut.

Gibt es auch Schulferien?

Nein, für Sie gilt Urlaub statt Schulferien. Die Schülerinnen und Schüler haben Anspruch auf Urlaub nach den geltenden gesetzlichen oder tarifvertraglichen Regelungen. Der Jahresurlaub kann nur in den Ferien genommen werden.

Was berichten PiA-Absolventen?

Direkter Einblick in die Ausbildung: O-Töne von PiA-Schülern zum Nachlesen (pdf).
Eine Reflexion zur PiA-Ausbildung mit Erfahrungen aus zur Kooperation von Schul- und Praxisort hat Direktorin Birgit Deiss-Niethammer in der Ausgabe März 2017 von Kindergarten heute veröffentlicht.

"Durch den kontinuierlichen Wechsel von Unterrichts- und Praxistagen gelingt es gut, schulisches Wissen in der Praxis zu überprüfen und umgekehrt eigene praktische Erfahrungen im Unterricht mit Hilfe von Theorie zu reflektieren. Die Motivation, die eigene pädagogische Arbeit zu verstehen und Wissen anzuwenden, erlebe ich als hoch. Mir macht es deshalb große Freude, in der praxisintegrierten Ausbildungsform zu unterrichten."
Regine Böhm, Dozentin

Wie kann ich mich an Ihrer Fachschule bewerben?

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung jeweils ab September für das darauffolgende Schuljahr. Bitte bewerben Sie sich direkt über das Online-Bewerbungsformular und laden Sie die notwendigen Dateianhänge hoch (max. 2 MB).
Falls das für Sie nicht möglich ist, können Sie sich auch per Post bewerben. Bitte reichen Sie nur Kopien ein und verwenden Sie keine Mappen oder Schnellhefter. Nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens vernichten wir alle Papiere. Sie erhalten Ihre Unterlagen nicht zurück. Wir geben Ihnen auf jeden Fall eine Rückmeldung zu Ihrer Bewerbung.

Adresse:

Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik
Bewerbung PiA
Kauffmannstraße 40
70195 Stuttgart

Wir brauchen folgende Bewerbungsunterlagen von Ihnen:

  • Bewerbungsschreiben mit Ihrer Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Kontakt
  • Lebenslauf mit Passbild, Geburtstag, Geburtsort, Staatsangehörigkeit und Schulausbildung
  • Zeugnis Ihres Schulabschlusses
  • Zeugnis oder Nachweis einer weiteren Qualifikation, die den Zugangsvoraussetzungen entspricht
  • Bescheinigung über ein sechswöchiges Praktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung (nicht notwendig, falls das Berufskolleg für Sozialpädagogik oder eine Kinderpflegeausbildung absolviert wurde)
  • Adresse des Trägers Ihrer (geplanten) Praxisstelle

 

Eine bezahlte Ausbildung

Die offiziellen Zahlen zum Verdienst während der Ausbildung gibt es auf der Website des Kultusministeriums:
https://erzieher-in-bw.de/mehr-bekommen/#bezahlteausbildung