Willkommen in der Schulgemeinde
Wir treffen uns als Schulgemeinde regelmäßig im Foyer, nicht nur um Informationen auszutauschen, sondern auch um die Feste des Kirchenjahres gemeinsam zu erleben. Diese Events werden gemeinsam vorbereitet und durchgeführt. Alle bringen sich ein.
Erntedankfest in der Schulgemeinde
Anfang Oktober feierten wir in der Schulgemeinde Erntedank. Die bunte Schulgemeinde-Feier sollte einladen, über Dankbarkeit zu reflektieren. Viele unterschiedliche Gruppen waren an der Durchführung beteiligt: Der Oberkurs und die PiA-1-Klasse haben mit Dozentin Helga Abendschein aus Kürbissen und Kastanien kreative Herbst-Deko hergestellt. Das Schulgemeinde-Team unter Federführung von Dozentin Cornelia Meyer hat mit den Berufskolleg-Klassen für ein buntes Buffet gesorgt - mit Obst und Gemüse, Brote mit vielen unterschiedlichen, selbstgemachten Aufstrichen und Hefezopf. Einige Klassen und Schüler haben mit Dozentin Regine Klingsporn die Schulgemeinde musikalisch bereichert und der Unterkurs hat dankenswerterweise mit dem Team das Aufräumen übernommen. So wurde erlebbar, wie wir uns gegenseitig unterstützen und zusammenhelfen. Wir konnten mit unterschiedlichen Liedern, mit Dankbarkeitsreflexionen und Impuls-Postkarten einen dankbaren Blick auf das werfen, was unser Leben ausmacht. Im Anschluss konnten wir dann ausgiebig das vorbereitete Erntedankbuffet genießen - eine schöne Tradition an der Botnanger Fachschule.
Ina Schäfer, Dozentin | Fotos: Helga Abendschein, Dozentin
Bunter Start ins Schuljahr 2024/25
Die erste Schulgemeinde im neuen Schuljahr gelang sehr lebendig und abwechslungsreich: gegenseitiges Kennenlernen, kurze Spiele, Lieder erraten, Quiz zum Allgemeinwissen, kleiner Wettbewerb, Wünsche an das Miteinander in der Botnanger Fachschule ... toll!!
Foto-Erinnerungen: Abschiedsfest für Schulleiterin Deiss
Schulleiterin Birgit Deiss-Niethammer wird nach 32 Jahren an der Botnanger Fachschule in den Ruhestand verabschiedet
An der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Stuttgart hört das Schuljahr in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern mit einer großen Zäsur auf: Direktorin Birgit Deiss-Niethammer wird nach 17 Jahren Schulleitungsverantwortung und 32 Jahren Unterrichtstätigkeit in den Ruhestand verabschiedet. Der Gottesdienst zur Entpflichtung am 23. Juli 2024 in der Aula der Schule steht unter demselben Bibelwort wie der Einführungsgottesdienst damals im September 2007: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit.“
Birgit Deiss-Niethammer hat Evangelische Theologie und Germanistik an den Universitäten Tübingen und Basel studiert und die wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Gymnasien samt Referendariat abgelegt. Seit September 1992 unterrichtet sie an der Botnanger Fachschule die Fächer Deutsch und Religionspädagogik. Im September 2003 übernahm sie zunächst die stellvertretende Schulleitung und wurde dann 2007 als Direktorin eingesetzt. „Mit hoher Kompetenz, ausgeprägter Kommunikationsstärke, vielfältigen Ideen und innovativen Formaten prägte Birgit Deiss-Niethammer das evangelische Profil der Ausbildungsstätte“, unterstreicht Prälatin Gabriele Wulz, erste Vorsitzende des Trägervereins. Zu den Verdiensten von Schulleiterin Deiss-Niethammer gehört die Einführung der praxisintegrierten PiA-Ausbildung als Modell-Schule der Region Stuttgart im Jahr 2012, verbunden mit einer intensiven Planung und Entwicklung dieser neuen Ausbildungsform in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium. Auch die Pflege des bewährten Netzwerks mit der Stadt Stuttgart war der scheidenden Direktorin stets ein Anliegen: Die Studienfahrten in europäische Partnerstädte der Stadt Stuttgart mit Hospitationen in sozialpädagogischen Einrichtungen und Einblicke in die Ausbildungsakademien gehören zum besonderen internationalen Schwerpunkt der Botnanger Fachschule.
„Now it’s time for leaving“ und „Good bye“ klingt es zurzeit aus dem Musiksaal: Die künftigen Erzieherinnen und Erzieher aus dem Unterkurs und der PiA-Klasse proben ihren Auftritt beim Gottesdienst zur Verabschiedung der langjährigen Schulleiterin. „Die Botnanger Fachschule hat unter der Leitung von Birgit Deiss-Niethammer ihren hervorragenden Ruf bestärkt und ist eine feste Größe in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern in der Region Stuttgart“, betont Diplom-Pädagogin Heidi Fritz, zweite Vorsitzende des Trägervereins.
Die Nachfolge ist bereits geklärt. Die Mitgliederversammlung des Trägervereins hat Karin Bogoczek zur neuen Direktorin der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Stuttgart-Botnang ab September 2024 gewählt. Die Erfolgsgeschichte der traditionsreichen Fachschule, die zur Wurzel des Trägervereins gehört, kann weitergehen, das Fest zum Abschied leitet mit vielen Dankesworten über zum Beginn einer neuen Ära in Botnang.
Die gesamte Pressemitteilung kann als pdf-Datei heruntergeladen werden.
Karin Bogoczek wird neue Schulleiterin ab September 2024
Die Mitgliederversammlung des Trägervereins hat Karin Bogoczek zur neuen Direktorin gewählt. Karin Bogoczek unterrichtet seit fünf Jahren an der Evangelischen Fachschule Herbrechtingen und ist dort Stellvertretende Schulleiterin. Sie übernimmt im September 2024 die Leitung der Erzieherausbildung an der Botnanger Fachschule von Birgit Deiss-Niethammer, die in Ruhestand geht.
An der Stuttgarter Traditionsschule für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern beginnt demnächst eine neue Ära. Birgit Deiss-Niethammer, die seit 17 Jahren die Schulleitung verantwortet, beendet zum nächsten Schuljahr altershalber ihre Tätigkeit. Die Mitgliederversammlung des Trägervereins hat bei ihrer Tagung am 20. Juni 2024 in Stuttgart Karin Bogoczek zur nachfolgenden Direktorin der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Stuttgart-Botnang gewählt.
Karin Bogoczek ist 49 Jahre alt und hat nach ihrem Sozialpädagogik-Studium und einem Magisterabschluss in Germanistik, Geschichte und Philosophie viele Jahre die Fächer Deutsch und Gemeinschaftskunde unterrichtet. Seit fünf Jahren ist sie Lehrerin an der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Herbrechtingen, die zum selben Trägerverein gehört, und hat vor zwei Jahren die stellvertretende Schulleitung übernommen. Berufsbegleitend absolviert sie zurzeit den Studiengang „Schulmanagement und Leadership“ an der Universität Tübingen. Karin Bogoczek freut sich auf die neue Aufgabe: „Mir liegt viel daran, die Botnanger Fachschule aktiv mitzugestalten, Verantwortung für schulische Belange und für das Kollegium sowie für Schülerinnen und Schüler zu übernehmen, die Erzieherausbildung mit innovativen Ideen zu bereichern und junge Menschen für den Beruf zu begeistern. Besonders wichtig ist mir die Unterrichtsqualität.“
Präsentation Wahlpflichtfächer: mit viel Phantasie, Kreativität und Freude
Zum Ende des Schuljahres wurden die Wahlpflichtfächer in der Schulgemeinde präsentiert und es ist immer wieder eindrucksvoll, mit wie viel Phantasie, Kreativität und Freude die Schülerinnen und Schüler die Inhalte der Angebote umsetzen. Von gefilzten Hüten und selbsthergestellten Spielmaterialien zu Märchen, über Spiele aus "altem Zeug", mit Liedern zum Mitsingen, oder einen Bienengarten anlegen bis zum Honig, von der Friedenspädagogik oder der Konfliktlösungserarbeitung oder der Rollenspielform "nordic larp". Sooo viele Ideen, die in der praktischen Arbeit als Erzieherin und Erzieher angewendet werden können.
Ingeburg Kersten, Dozentin
Start ins neue Jahr mit der Jahreslosung 2024
In der Schulgemeinde starteten wir mit der Jahreslosung aus der Bibel ins Jahr 2024: "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe" (1. Korintherbrief 16,14)Dies wurde praktisch durch wertschätzende Worte der Lehrkräfte an Studierende und durch die Ermutigung von Studierenden untereinander - und endete mit einem wertschätzenden Interview durch Schülerinnen und Schüler.
Hoffnungs- und Friedensbaum auf dem Dach gepflanzt
Ende September haben wir das nagelneue Stille Zimmer eingeweiht. Es ist als Rückzugsort im Schultrubel gedacht, gestaltet mit luftig-leichten Vorhängen, Holzsitzbank, Teppichboden und der Skulptur einer hörenden Person. „Wir wurden finanziell unterstützt durch den Fonds „Neue Aufbrüche“ der Evangelischen Landeskirche in Württemberg“ und durch die Erzieherinnen-Stiftung“, berichtet Schulleiterin Birgit Deiss-Niethammer. „dadurch konnten wir die Neugestaltung des Stillen Zimmers verwirklichen und sind jetzt sehr glücklich darüber, dass der besondere Raum von unseren Schülerinnen und Schülern so gut angenommen wird.“
Die Konzeption zum Stillen Zimmer hat eine Arbeitsgruppe aus dem Kollegium unter der Federführung von Dozentin Annegret Lutzeyer entwickelt. Die Ideen hat dann Grafikdesignerin Judith Stoll aufgenommen und konkretisiert. „In einer Zeit der Schnelllebigkeit und Ablenkung möchte der Raum einen Rückzug eröffnen, ein Ort des Ankommens, Auftankens und der Zusammengehörigkeit sein“, erläutert Judith Stoll bei der Einweihung. „Es war mir wichtig, einen Ort ohne bildhafte religiöse Symbolik zu schaffen, so dass sich Menschen verschiedener Glaubensrichtungen damit identifizieren können.“
Als kleine Überraschung wurde ergänzend ein Hoffnungs- und Friedensbaum auf dem Flachdach vor dem Stillen Zimmer gepflanzt, der beim Blick aus dem Fenster ins Auge fällt – ein Beitrag von Schuldekanin Dr. Elke Theurer-Vogt mit Unterstützung von Oberkirchenrätin Carmen Rivuzumvami. „Der Olivenzweig gilt bereits in der biblischen Noahgeschichte als Symbol des Friedens und die Taube mit dem Ölzweig ist auf unserem Leitbild abgedruckt“, unterstreicht Heidi Fritz, zweite Vorsitzende des Trägervereins der Botnanger Fachschule. „Unser Evangelisches und Friedenspädagogisches Profil ist prägend für die Haltung hier in der Schulgemeinschaft. Und wir freuen uns sehr, dass es durch das Angebot des Stillen Zimmers samt Hoffnungs- und Friedensbaum so deutlich sichtbar und erlebbar ist.“ Die künftigen Erzieherinnen und Erzieher der Botnanger Fachschule beteiligten sich mit Bodypercussion, Feedback zur Neugestaltung und dem Lied „Wo die Liebe wohnt“ an der Umrahmung des kleinen Festakts zur Einweihung des Stillen Zimmers.
Ein Fest zum Schluss!
Zum Ende des Schuljahres und als Abschluss der Thementage haben wir alle zusammen gefeiert: Mit all den Leckereien, Bildern, Eindrücken und Produkten, die während der Thementage entstanden sind; aber auch mit einigen Impulsen, die uns zum Nachdenken über den Umgang mit unserer so wunderbaren Erde brachten.
Mit der Weltkugel haben wir das Lied "Mit der Erde kannst Du spielen" sichtbar gemacht. Wir nehmen viele Anregungen und Eindrücke in die Ferien mit und wünschen allen ganz erholsame und tolle Sommertage!
Bunte Präsentation der Wahlpflichtprojekte
Von Konfliktlösungsstrategien über "Ethik küsst Ästhetik" und Upcycling sowie eine Zirkusshow: Berufskolleg, Unterkurs, PiA1+2 präsentierten im Juli 2023 ihre Wahlpflichtfächer in der Schulgemeinde. Ein sehr gelungenes, buntes und vielfältiges Programm. Herzlichen Dank an alle ... und wir freuen uns auf weitere Präsentationen im neuen Schuljahr!
Ingeburg Kersten und Helga Abendschein, Dozentinnen
Mitmachaktionen, Geschichten, DUDEN-Performance ...
In der Schulgemeinde gab es lebendige, farbenfrohe, bewegte und informative Präsentationen aus dem Wahlpflichtunterricht der BKs und UKs. Wir alle haben es total genossen, uns im Forum zu treffen, Geschichten und Reimen zu lauschen, um dann an unterschiedlichen Orten im Schulgebäude noch mehr zu erleben: Da gab es Mitmachaktionen mit Zeitungen, Informatives über das spannende Thema "Müll" und Schattenspiele, die uns in andere Welten mitnahmen. Und dass der dicke Duden nicht nur zum Nachschlagen schwieriger Wörter zu gebrauchen ist, sondern auch bestens geeignet für eine rhythmische Performance - das hat uns zum Schluss noch überrascht!
Annemarie Steiner, Dozentin für Ästhetische Bildung
Upcycling-Adventskalender – jeden Tag ein Impuls für die Schulgemeinde
Im Forum am Eingang der #BotnangerFachschule steht ein großer Adventskalender. Die ganze Schulgemeinde zeigt Tag für Tag große Neugier, was sich hinter den Türchen verbirgt. Im Wahlpflichtfach-Kurs PIA 2 "Ethik küsst Ästhetik" wurde dieser Tannenbaum mit 24 leeren Weinhäuschen bestückt – verziert mit einem Stern, der aus leeren Alubecherchen von Teelichtern hergestellt wurde, beschriftet mit den Ziffern 1 bis 24 . Der Aspekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ war bei der Gestaltung formal und inhaltlich ein großes Anliegen.
Hinter den 24 Türchen befinden sich unterschiedliche Upcycling-Ideen mit einem kleinen Steckbrief: Was war heute im Adventskalender? Woraus kann man so etwas herstellen? Wo bekommt man die Materialien? Für welche Altersstufe in der sozialpädagogischen Praxis ist die Idee geeignet? Täglich werden die Überraschungen mit dem Steckbrief in die daneben stehende Vitrine gelegt, so dass es für alle sichtbar ist.
Helga Abendschein, Dozentin für Ästhetische Bildung
Erntedankfest im Forum
Endlich, nach zwei Jahren Pandemie, konnten wir wieder fast bedenkenlos gemeinsam das Erntedankfest begehen! Es war eine Schulgemeinde zum Genießen: die Gemeinschaft und das leckere, reichlich gedeckte Buffet!!
Treffen zum Beginn des neuen Schuljahres
Willkommen in der Schulgemeinde! Alle Schülerinnen und Schüler waren im September herzlich eingeladen, um auf den Stufen des Forums unserer Fachschule erste Eindrücke von Veranstaltungen im Rahmen der Schulgemeinde zu bekommen. Wünsche und Anregungen wurden auf Luftballons notiert und miteinander geteilt. Bei einer Online-Umfrage konnten alle noch genauere Angaben zu möglichen zukünftigen Veranstaltungen machen.
Ulla Stauber, Dozentin
Prüfungssegen
Vor den Pfingstferien haben die Abschlussprüfungen für Oberkurs und PiA3 begonnen. Am Schulgebäude haben die Dozentinnen und Dozenten gute Wünsche und Segenskarten zum Mitnehmen angebracht: "Wir wünschen Ihnen für die anstehenden Prüfungen alles Gute und Gottes Segen. Nehmen Sie sich gerne einen Segenswunsch von der Klammer mit in Ihre Prüfungen!" Alles Gute, viel Erfolg und Gottes Segen sowie Zusammenhalt!
Osterwerkstatt mit Mürbeteigküken und Eierkörbchen
Das Thema Ostern prägte unsere Unterrichtsstunden in Ästhetischer Bildung - und wir konnten einige Ergebnisse in die Schulgemeinde einbringen. So druckte der Unterkurs in verschiedenen Drucktechniken wie Kartoffeldruck, Gemüsedruck, Siebdruck, Körperdruck und Frottage wunderschöne Osterbilder. In den PiA-Klassen wurden aus selbst hergestellter Papiermaché Eierständer modelliert und bemalt. Gleichzeitig bestand die Möglichkeit, Eier in verschiedenartigen Techniken zu färben. Von der Zwiebelschalenfärbtechnik über Batiktechnik bis zur klassischen Kaltfärbetechnik wurden unterschiedliche Methoden erprobt. Eine Gruppe widmete sich dem Backen von Osterkörbchen aus Hefeteig und von Mürbeteigküken. Die Ergebnisse der Osterwerkstatt haben in der Schulgemeinde das Thema „Suchen und Finden“ umrahmt und der gesamten Schulgemeinschaft Freude bereitet.
Helga Abendschein, Dozentin für Ästhetische Bildung
Wir bilden einen Friedenskreis
Den Krieg in der Ukraine mit seinem unermesslichen Leid können und wollen wir in unserer Schule nicht ausklammern. Manche unserer Studierenden haben Freunde und Verwandte in der Ukraine oder auch in Russland. Für sie ist die Situation besonders belastend. Wir alle fühlen mit und sehen mit großer Sorge, dass Krieg in Europa in unmittelbarer Nähe plötzlich wieder als Mittel zur Lösung von Interessenskonflikten eingesetzt wird.
Unsere Verbundenheit mit den unter dem Krieg leidenden Menschen und untereinander in unserer Schulgemeinschaft haben wir am Mittwoch in einem großen Kreis zum Ausdruck gebracht, der sich in und um die Schule versammelt hat, zusammengehalten durch viele ganz unterschiedliche Wollfäden.
Zusammen haben wir gebetet, geschwiegen und gesungen:
Gott des Friedens, wir wenden uns an dich:
Unsere Gedanken und Gebete
sind bei allen Menschen, die unter den kriegerischen Zuständen leiden:
in der Ukraine und den umliegenden Ländern
Wir denken an sie in ihrer Angst und Not.
Wir beten auch für alle anderen Regionen der Welt,
in denen es Konflikte, Unruhen oder Unterdrückung gibt.
Wir beten, dass Versöhnung Hass entwaffnet
Frieden Krieg besiegt
Hoffnung Verzweiflung überwindet,
und dass deine Pläne des Friedens in Erfüllung gehen.
Gott, in deiner Barmherzigkeit:
Erhöre unser Gebet.
Amen.
Interreligiöses Miteinander: Erfahrungen und Ideen
Bei der ersten Schulgemeinde 2022 war Yasin Adigüzel zu Gast. Er ist Theologe und Islamwissenschaftler und arbeitet als Landesreferent für interkulturelle Öffnung beim Evangelischen Jugendwerk Württemberg. Yasin selbst kommt aus einer kulturell und religiös gemischten Familie, denn sein Vater stammt aus der Türkei und ist gläubiger Muslim und seine Mutter ist gläubige Christin und kommt aus Deutschland. In einem sehr interessanten Gespräch, das digital in die Klassenräume übertragen wurde, haben wir viel über interreligiöses Miteinander erfahren sowie über Menschen mit Fluchterfahrung, mit denen Yasin von 2014 bis 2018 an der türkisch-syrischen Grenze gearbeitet hat.
Die Studierenden konnten sich online über Fragen und Wortbeiträge einbringen und am Gespräch beteiligen.
Die Schönheit des Advents
Um gemeinsam die Schönheit des Advents zu entfalten, haben wir am 1. Dezember in der Schulgemeinde Sterne gebastelt. Im kreativen Prozess der Vorbereitung auf Weihnachten nachzuspüren sollte der Fokus sein: das Vorbereiten des Prozesses auch in Ruhe und Stille, das mutige Loslassen von Dingen, die nicht mehr passen, und die Entdeckung der Schönheit, die sich im Einfachen entfaltet.
So wird der Stern heute auch für uns ganz praktisch zum weihnachtlichen Symbol: dass wir im Handeln verbunden sind, auch wenn wir äußerlich getrennt werden, dass Vorbereitung Ruhe und Reflexion heißt, aber auch genießen und entdecken des Einfachen ... und dass im Licht des unscheinbaren Jesus in der Krippe manches "Loch" eine entfaltete Schönheit für sich und andere werden kann. Begleitet wurde das Ganze atmosphärisch durch weihnachtliche Musik vom Kurs PiA2.
Ina Schäfer, Dozentin
Thema Erntedank und #Dankbarkeit#
Spannend war das Interview mit den Landwirten Frau und Herr Brühler, die uns nähergebracht haben, wofür sie jedes Jahr dankbar sind – unabhängig davon, wie die Ernte aktuell ausfällt. Die Berufskolleg-Kurse haben anhand von Plakaten und einem Interview zum Wundermittel „Apfel“ ihre Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht.
Zum Abschluss erhielt jede Klasse einen Korb, gefüllt mit Obst und Gemüse. Die Dankbarkeit der Schulgemeinschaft gilt auch Dozentin Schäfer und Dozent Maurer für diese schönen Momente und die Organisation der Schulgemeinde als hybride Aktion mit Übertragung in die Klassenzimmer.
Rauchende Köpfe beim Pub-Quiz
Zum Ende des Schuljahres gab es noch mal ein richtiges Highlight: Die ultimative PUB QUIZ-SCHULGEMEINDE in Präsenz in den Klassenräumen! In der Einladung war zu lesen: "Werfen Sie ihre Hirngeneratoren an, wälzen Sie nochmals Enzyklopädien, lesen Sie die letzten Nachrichtenüberschriften, googeln Sie "Allgemeinwissen Basics" und stöbern Sie in den Spotify-Charts herum. Denn nur, wer eine gute Mischung aus Bildung und Fun Facts mitbringt, kann am Ende die Trophäe abstauben und Quizmaster Danilo aka. Neezn gebührend überzeugen." Es war eine tolle gemeinsame Aktion für alle Klassen, die in die Klassenräume übertragen wurde und für rauchende Köpfe sorgte. Der DJ und Herr Maurer sowie Frau Klingsporn haben mit dieser Aktion das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schulgemeinde mal wieder gestärkt, danke schön!!
Schulgemeinde im Corona-Advent
Schulgemeinde im Corona-Advent. Spannende Sache, was geht an gemeinschaftlichem Miteinander aller Klassen auf Distanz? Viel mehr als man denkt. Wir treffen uns hybrid, also gleichzeitig Präsenz-Aktion im Klassenverband plus Online-Vernetzung mit allen Klassen.
Eingestimmt wurden wir vollkommen Corona-konform mit analoger Live-Musik zum Hereinkommen. Dann ging es per Online-Übertragung interaktiv mit einem kniffligen Adventsquiz weiter. Schwierige Fragen, tolle Stimmung und nahrhafte Preise für die besten Teams!
Den Abschluss bildete die Weihnachtsgeschichte als Sprachenpuzzle, auf Thailändisch, Ukrainisch, Polnisch, Französisch, Schwäbisch und Spanisch. Wie schön, diese Geschichte in solch einem Reichtum an Muttersprachen zu hören.
Wir gehören zusammen – trotz räumlicher Trennung
Was tun, wenn für einen gemeinsamen Schulbeginn mit 10 Klassen in unserem Forum keine Chance besteht? Keine zentrale Begrüßung, kein gemeinsamer Schulgottesdienst möglich ist?
Jede Klasse wurde einzeln begrüßt und zu einer kleinen Aktion eingeladen. Die nimmt die Idee auf, der viele Kinder in der Schließzeit von Kitas und Schulen gefolgt waren: Die Regenbogenaktion. Viele Kinderzeichnungen mit Regenbogenmotiven schmücken noch immer die Fenster von Familienwohnungen. „Auch wenn wir nicht mit anderen zusammen sein dürfen, so sind wir doch hier und wollen zeigen, dass es uns hier gibt“, so die Botschaft. Und das ist auch unser Motto für den Schulauftakt geworden. Auch wenn sich die Jahrgänge nicht mischen dürfen, in den Klassen feste Sitzplätze und eingeteilte Gruppen gelten, so gehören wir doch alle zusammen und gestalten auch gemeinsam die Ausbildung in dieser Schule. Deshalb hängen im Forum nun Regenbogenplakate aus den einzelnen Klassen mit vielen einzelnen Regenbogenwünschen, Hoffnungs- und Mutmachsätzen. Zum Beispiel:
- „Mit den Augen lachen.“
- „Im Herzen sind wir uns alle nahe.“
- „Denkt immer daran, uns trennt nur eine Wand von den anderen Schülern. Diese Wand kann durch Nächstenliebe und gute Gedanken überwunden werden.“
Im ganzen Schulhaus riecht es lecker nach Kokosmilch: Fastengruppe "Sieben Wochen vegan essen"
Auf etwas zu verzichten, das kann auch ein Gewinn sein...
Oder in den Worten von Martin Heidegger: "Der Verzicht nimmt nicht, der Verzicht gibt. Er gibt die unerschöpfliche Kraft des Einfachen."
Was hier von Birgit Krämer und Marius Maurer geschnippelt und anschließend in ein leckeres Gemüse-Reisgericht verwandelt wird, ist ein gemeinsames Mittagessen der Fastengruppe "Sieben Wochen vegan essen". Sieht lecker aus, riecht gut nach Kokosmilch im ganzen Schulhaus ...
oder:
Sieben Wochen handyreduziert leben, Zeiten ohne Handy-Nutzung für sich festlegen .... oder .... sieben Wochen ohne Kleidung zu kaufen, dafür das Angebot, sich regelmäßig zum Reparieren, Flicken, Stopfen zu treffen .... oder sieben Wochen ohne Plastik - einkaufen im Unverpackt-Laden, auf dem Markt ... oder ... sieben Wochen Klimafasten - eine kirchliche Initiative mit vielen Impulsen für jede Fastenwoche ...
oder sieben Wochen Glücksmomente sammeln und für sich notieren ...
Zum Beispiel solche Glücksmomente:
- wie riecht der frühe Frühling?
- lausche nach Vogelstimmen
- schreibe auf, was dich heute gefreut hat
- schreib ein Gedicht (ob es sich reimt, das weiß ich nicht)
- lächle
Wahlpflicht-Präsentation mit Zirkusvorstellung
Hilf mir doch! Halte mich!
Anfang Januar traf sich die Schulgemeinde, um das neue Jahr mit der Jahreslosung aus dem Markus-Evangelium zu begrüßen: "Ich glaube, hilf meinem Unglauben." Was zunächst sperrig erschien, wurde nach und nach mit eigenen Gedanken, mit Begegnungen unter den Studierenden gefüllt und so zu einer vielseitigen und zum Nachdenken anregenden Auseinandersetzung.
Ich glaube,
doch mein Glaube zerbricht,
Das Leben
überfordert mich schlicht.
Die Leere
schafft sich immer mehr Raum.
Was Halt gab,
kommt mir vor wie ein Traum.
Hilf mir doch! Halte mich!
Ich will an dich glauben
und kann es oft nicht.
Hilf mir doch! Halte mich!
Dir will ich vertrauen,
denn du bist meine Zuversicht.
Ulla Stauber, Dozentin
Erntedank: Essen – Danken – Retten – Teilen
In der Schulgemeinde haben wir Anfang Oktober wie jedes Jahr Erntedank mit einem leckeren Buffet gefeiert. Auf der langen Tafel stand Selbstgebackenes und Mitgebrachtes. Dazu kamen Spenden vom Bäcker und „gerettetes Essen“, das zwei Studierende aus dem Oberkurs mitgebracht hatten.
Um das Thema „Essen retten“ ging es gleich zwei Mal. Zunächst wurde die App „to good to go“ vorgestellt, mit der man sich über Lebensmittel aus Geschäften und Restaurants informieren kann, die statt weggeworfen zu werden, sehr preisgünstig abgegeben werden.
Nach dem Essen hatte Maria Zamfir von foodsharing.de das Wort. Sie stellte spannend und anschaulich dar, was Verschwendung von Lebensmitteln mit Verschwendung von Ressourcen wie z. B. Trinkwasser zu tun hat. Die Mitglieder von foodsharing.de retten nicht nur Essen, sondern Fair-Teilen es auch. Wie das funktioniert, kann man auf foodsharing.de nachlesen.
Dr. Regine Klingsporn, Dozentin
Fotos: Ulla Stauber, Dozentin
Clown Daniel: Erziehung der Welt
"Willkommen in der Schulgemeinde" heißt es auch in diesem Schuljahr - und zur Eröffnung unseres Programms entführte uns Daniel Wangler, Schauspieler, Clown und Figurenspieler aus Tübingen, in die "Erziehung der Welt".
Mit witzigen kurzen Szenen versetzte er uns zurück in die eigene Kindheit, dann wechselte er die Perspektive und nahm uns mit allerlei Erziehungsfragen humorvoll und auch nachdenklich wieder mit ins Heute.
Danke, Daniel, für dieses wunderbare Programm und diesen heiteren Auftakt in ein neues Schuljahr in der Schulgemeinde!
Ulla Stauber, Dozentin
Schuljahresbeginn
Zum Start ins Schuljahr 2019/20 traf sich die Schulgemeinschaft zu einem Gottesdienst. Dabei wurden auch die neuen Berufskolleg-Klassen begrüßt - herzlich willkommen an der #BotnangerFachschule!
Kronenkreuz für Isabella Leone
Bereits seit 30 Jahren arbeitet Isabella Leone im Reinigungsdienst an der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik in Stuttgart-Botnang. Als Ausdruck der großen Wertschätzung für den langjährigen Einsatz überreichte ihr Schulleiterin Birgit Deiss-Niethammer heute das Kronenkreuz der Diakonie in Gold.
„Die Schule ist Ihnen wichtig. Sie sorgen dafür, dass wir uns hier wohlfühlen und gut arbeiten können. Wir alle profitieren von Ihrem Einsatz, besonders merken wir das wieder in der aktuellen Bauphase zur Sanierung unseres Gebäudes“, sagte Direktorin Deiss-Niethammer bei der Übergabe der Auszeichnung, „wir danken von Herzen für Ihren zuverlässigen Dienst und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“
Die Überreichung der Brosche mit Ehrenurkunde geschah unter anhaltendem Applaus im Rahmen der Schulgemeinde mit allen Studierenden und der gesamten Mitarbeiterschaft. „Zur Ehre Gottes haben Sie sich in den Dienst am Menschen am nehmen lassen“, ist auf der Urkunde des Diakonischen Werks eingedruckt.
„Empower your dressmaker“ – Stuttgarter Modelabel [eyd] zu Gast in der Schulgemeinde
Unter dem Motto „Empower your dressmaker“ setzten wir uns in der Schulgemeinde mit dem Thema faire Mode und ethischem Konsum auseinander. Dazu hatten wir Besuch vom fairen und humanitären Modelabel [eyd] aus Stuttgart. Das Stuttgarter Unternehmen stellt nachhaltige Mode her, geht dabei aber noch einen Schritt weiter: Sie beschäftigen in ihrer Näherei in Mumbai Frauen, die Menschenhandel und Zwangsprostitution überlebt haben und helfen diesen dabei, ihr Leben (wieder) selbst zu gestalten.
Im Rahmen des Vortrages wurde die Arbeit von [eyd] vorgestellt, es wurde aber auch viel über unsere Verantwortung als Konsumenten gesprochen und darüber, wie wir durch bewusste Käufe, Kleidertausch und Second Hand-Käufe etwas dazu beitragen können, dass sich die Bedingungen in der Modeindustrie langfristig verbessern.
Im Anschluss an den Vortrag wurde es dann ganz praktisch: die Studierenden konnten bei unserem schulinternen Kleidertausch Klamotten untereinander tauschen sowie Produkte von [eyd] anprobieren und kaufen. Mehr Informationen zum Modelabel [eyd] gibt es unter www.eyd-clothing.com.
Marius Maurer, Dozent
Dein Typ ist gefragt – Aktion zur Typisierung von Stammzellenspendern
Auf Initiative der SMV hin haben wir über 60 Studierende gewonnen, die sich in die Stammzellenspenderkartei aufnehmen lassen. Die Typisierungsaktion wurde von Studierenden durchgeführt.
Während in der Aula fleißig Zellmaterial durch Wangenabstrich gesammelt wurde, bauten wir im Forum „Blutbahnen“ aus Zeitungen, die wir mit Tischtennisbällen (weiße Blutkörperchen) ausprobierten.
Helfen kann man im Kampf gegen Blutkrebs nicht nur durch die Bereitschaft zur Stammzellenspende, sondern auch mit Geldspenden, denn die Laboruntersuchungen der Spendermaterialien kosten jeweils circa 35 Euro. https://www.dkms.de/de
Regine Klingsporn, Dozentin
Odile Néri-Kaiser und Soheila Hosseini: Die Kunst des freien Erzählens
Zum wiederholten Mal waren Odile Néri-Kaiser und Soheila Hosseini bei uns und entführten uns in die Welt der Märchen. Vier Märchen zauberten die beiden aus ihrem großen Repertoire, im ersten Teil auch für die Kinder des Kindergartens der Fachschule, die gebannt lauschten.
Wieder einmal wurde deutlich: Das freie Erzählen ist eine Kunst, die die Tradition mit der Moderne verbindet, die die Menschen weltweit verbindet und die uns innehalten und eigene Bilder in uns entstehen lässt.
Wie werden zukünftige Erzieherinnen und Erzieher zu ErzählerInnen? Da waren sich Odile Néri-Kaiser und Soheila Hosseini einig: Zu einer Erzählerin werde ich durch eine Geschichte, die mehr für mich ist als ein Text, mehr als Worte auf dem Papier. Ein Märchen muss mich ergreifen, sodass ich die Botschaft ergründen möchte - mit dem Geist und mit dem Herzen. Wenn das gelingt, dann werde sich auch die Sprache einfinden.
Ulla Stauber, Dozentin
Poetry-Workshop in der Schulgemeinde
Einen besonderen Gast durften wir kürzlich in der Schulgemeinde begrüßen: Poetry Slammer und Wortakrobat Micha Kunze war bei uns. Er gab einige seiner Texte zum Besten und führte in die Kunst der neuen Dichtung ein, sodass die Studierenden schließlich selbst die Bühne betreten konnten.
Was ist eigentlich Slam Poetry? Und was sind Poetry Slams? Und wie wurde daraus ein Trend? – Mit diesen Fragen näherten wir uns der modernen Dichtkunst. Auch fast vergessenes Wissen aus dem Deutschunterricht über Stilmittel wurde auf einmal wieder aufgepackt, als Micha uns mit seinen und weiteren Texten vertraut machte.
Bei der Theorie blieb es allerdings nicht: In zwei Übungsphasen durften wir den Stift in die Hand nehmen und selbst Texte produzieren. Einige davon wurden im Anschluss vorgetragen. Der Text unten von einer Studierenden im Rahmen der Übung „Empört euch!“ verfasst.
Wir danken Micha Kunze für den wirklich tollen Workshop und allen Studierenden für den Mut, einfach mal drauf loszuschreiben.
Marius Maurer, Dozent
Bodybuilding, body image,
body styling, immer schlimmer.
Diets, cleansing, hungern,
nein … nicht hungern, das ist falsch.
Aber verdammt noch mal
REALITÄT
Perfekt sein in einer Welt unperfekter Dinge.
Thin and lean, obwohl man nicht der Typ dafür ist.
Warum, goddammit, warum zerstören wir uns
für Dinge, die oft unerreichbar sind?
Unser Körper macht das nicht mit!
Unser Hirn noch weniger. Wir sind gestört!
Unser Blick, total verschoben, fokussiert auf Dinge,
die uns einen Scheiß interessieren sollten.
Dinge, die wir mit einem „Fuck you“
in die Vergangenheit kicken sollten.
Aber verdammt, es fällt schwer.
Das perfect image ist fest verankert.
Manche hungern, starvation. Anorexie nennt man das,
Magersucht.
Fuck, sowas ist doch nicht nötig!
Du bist perfekt.
Perfekt so wie du bist.
Love yourself.
Peace-Zeichen mit Botschaften der Hoffnung
Die Jahreslosung 2019 stammt aus Psalm 34,15: „Suche den Frieden und jage ihm nach.“ Diese Bibelstelle spricht sicher viele sofort an. Sie regte uns auf alle Fälle zum Nachdenken über uns und die Verhältnisse in der Welt an. Wir haben in der Schulgemeinde an einer Klagewand zunächst notiert, was uns Sorgen bereitet, wo wir Not, Mangel, Unfrieden in der Welt erkennen und manchmal auch selbst betroffen sind.
Dann haben wir uns in Gruppen getroffen, uns mit Friedensbotschaften auseinandergesetzt und selbst Formulierungen gefunden, die vom Suchen und Jagen nach Frieden handeln. Auf einem großen Peace-Zeichen wurden diese Botschaften nach und nach aufgeklebt, sodass ein buntes Hoffnungszeichen entstand:
Am Anfang des Jahres ist dieses gemeinsam entstandene Bild eine Einladung, uns zu begleiten, vielleicht auch ein Vorsatz für unser Fühlen, Denken und Handeln. Mit diesem Fürbitten-Gebet beendeten wir unsere Veranstaltung:
Gott, wir möchten zu Friedenssuchenden werden und bitten dich dabei um deine Hilfe.
Wir wollen lernen, anderen zuzuhören.
Wir wollen üben zu vergeben.
Wir wollen aufhören, andere zu verdammen und zu verurteilen.
Wir möchten den Mut haben, daran zu glauben, dass unsere Welt sich ändern kann.
Wir möchten Hoffnung wecken.
Wir möchten auf andere zugehen.
Wir möchten zu unserer eigenen Schuld stehen und aus dem Frieden leben, den du uns gibst.
Hilf du uns dabei, den Frieden zu suchen und ihm nachzujagen.
Amen.
Ulla Stauber, Dozentin
Unsere Weihnachtsfeier – Licht kann man verschenken
Am letzten Schultag traf sich die gesamte Schulgemeinschaft zum weihnachtlichen Jahresabschluss rund um das Thema „Licht“. Eine kleine Geschichte darüber, wie Licht weitergegeben werden kann, um Menschen zu verbinden, wurde von Studierenden aus Unterkurs 2 und Oberkurs 2 vorgetragen und visuell durch Lichtboxen untermalt. Im Anschluss hatten alle die Möglichkeit, ihre persönlichen Lichtmomente zu teilen. Allen Beteiligten danken wir herzlich für das Engagement.
Wir wünschen gesegnete Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr mit vielen wundervollen Lichterlebnissen.
Marius Maurer und Annemarie Steiner, DozentIn
Ein Wunder für alle: Erntedankfest
Die Welt ist voller Wunder. "Und jedes Wunder kommt von dir, Gott" – so heißt es im Psalm 104. Das Erntedankbuffet, zu dem alle Schülerinnen und Schüler beigetragen haben, zeigt die Fülle dieser Wunder sehr eindrücklich.
Und was ist eigentlich das Wunderbare an Äpfeln, Bananen und Mangos? Dieser Frage sind Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs nachgegangen und haben uns Anteil gegeben an der – leider in den Läden nicht mehr sichtbaren – Vielfalt von alten und neuen Apfelsorten, an den Möglichkeiten, Genuss und Verantwortung zu verbinden durch den Kauf fairgehandelter Bananen und der Beteiligung an der Böblinger Mangoaktion, mit der Bildungsprojekte in Burkina Faso unterstützt werden.
Dankbarkeit gegenüber Gott und Verantwortung im Umgang mit Lebensmitteln gehören zusammen. Dann ist es ein Wunder für alle.
Wir sind die Neuen ...
Gemeinsamer Start ins neue Schuljahr
Willkommen! Schulleiterin Deiss-Niethammer begrüßte in der Schulgemeinde gleich zwei neue PiA-Klassen und zwei neue BK-Klassen - so viele "Neue"! Zum Schuljahresanfang gestaltete Pfarrer Dr. Dinkel einen Gottesdienst zum Thmea Aufbrechen und Neu(es) wahrnehmen.
Die Wahlpflichtkurse zeigen zum Abschluss einen bunten Reigen an Präsentationen
Filmgespräch: Nicht ohne uns
Was gibt uns Wurzeln, was Flügel? Mit diesem indischen Sprichwort setzten wir uns in der Schulgemeinde auseinander und tauchten ein in die Geschichten von Kindern aus 15 verschiedenen Ländern: Was sind ihre Realitäten, was ihre Träume, was wünschen sie sich für ihr Leben?
Filmemacherin Sigrid Klausmann gab Einblicke in ihre Ideen zum Film, in die Umsetzung und Weiterentwicklung des Projekts. "Nicht ohne uns" ist ein poetischer Film, der den Kindern das Wort gibt und uns zum genauen Hinhören einlädt - eine wichtige Eigenschaft für angehende Erzieherinnen und Erzieher. Mehr Infos zum Film:http://www.farbfilm-verleih.de/filme/nicht-ohne-uns/
Ulla Stauber, Dozentin
Verrückt - na und?
Das Team der Psychologischen Beratungsstelle der Evangelischen Gesellschaft (EVA) war bei uns an der Fachschule zu Gast. Wir übten gemeinsam an einem Filmbeispiel, verschiedene Perspektiven einzunehmen, und kamen darüber ins Gespräch.
Referentin Frau Wolf, die das Schulprojekt "verrückt - na und?" leitet, gab uns mit auf den Weg: Es ist zutiefst menschlich, auch psychische Krisen zu durchleben. Denn zum Menschsein gehört es, ein Selbstbild und Selbstverständnis zu entwerfen, und darin liegen einfach auch Zweifel und manchmal auch Verzweiflung.
Dass niemand damit alleine bleiben muss - das brachte diese Veranstaltung wieder ins Bewusstsein. Ein herzliches Dankeschön an Frau Wolf und das Team!
Ulla Stauber, Dozentin
Märchen: Die Kunst des freien Erzählens
Wie kann aus einer Steinsuppe ein vollendetes Mahl werden? Das geht - im Märchen jedenfalls, wenn alle, die vom verarmten Soldaten dazu eingeladen sind, noch einen kleinen leckeren Beitrag liefern: hier zwei Karotten, da etwas Sellerie ...
Und welche Gunst wird dem schwächsten aller Hühnchen zum Vorteil, so dass es sogar stärkere Artgenossinnen retten kann? Wer ist die Frau in einem Kleid aus Licht, die Wünsche erfüllen kann?
Die Kinder des Evangelischen Kindergartens unserer Fachschule lauschten gespannt und sie kannten sich aus: Das ist eine Fee!
Odile Néri-Kaiser und Soheila Hosseini erzählten zunächst für Kinder und Erwachsene. Im zweiten Teil der Märchenstunde gab es dann auch noch verschlungene, vielschichtige Märchen für die Großen: das Märchen von Hänsel und Gretel, welches uns geläufig ist, erzählt von Odile Néri-Kaiser in der französischen Version von Finot und Finette: zwei Geschwister, die aus ihrem Zuhause vertrieben werden und in der Welt bestehen müssen.
Soheila Hosseini erzählte das persische Märchen vom Mandarinenmädchen, in welchem wir Motive aus verschiedenen Volksmärchen wiederfinden.
Die Kunst des freien Erzählens ... beiden Sprachkünstlerinnen ein herzliches Dankeschön für diese beeindruckenden Einblicke in eine traditionsreiche Kunst, die nichts an Bedeutung verloren hat, ganz im Gegenteil!
Ulla Stauber, Dozentin
Besuch von der Musikhochschule Trossingen
Rhythmus!
Studierende aus Trossingen beeindruckten uns mit Performances auf Profiniveau.
Wir hatten eine spannende Schulgemeinde mit Rhythmus, Bewegung und Informationen zum Studiengang „Rhythmik/Elementare Musikpädagogik“.
Auch die Zuschauer wurden kräftig auf Trab gebracht, zum Beispiel in der „Großstadtsinfonie“ für über 200 brummende, klingelnde, hämmernde, fahrende Studierende.
Erntedank: Großes Büfett mit allem, was gut schmeckt
Erntedank in der Fachschule - das bedeutet ein großes Büfett mit allem, was gut schmeckt und viele lecker belegte Brote. Denn Brot ist ein Grundnahrungsmittel und es steht für all das, was wir im Leben brauchen.
So wie Martin Luther das erklärt in seinem Kleinen Katechismus:
Was heißt denn tägliches Brot?
Alles, was not tut für Leib und Leben, wie Essen, Trinken, Kleider, Schuh, Haus, Hof, Acker, Vieh, Geld, Gut, fromme Eheleute, fromme Kinder, fromme Gehilfen, fromme und treue Oberherren, gute Regierung, gut Wetter, Friede, Gesundheit, Zucht, Ehre, gute Freunde, getreue Nachbarn und desgleichen.
Martin Luther (1483-1546)
Und so wie im Hause Luther die Mahlzeiten immer auch Diskussionsrunden waren, so haben wir das auch versucht: Wir haben überlegt, was denn das tägliche Brot für uns heute alles ist. Große Einigkeit herrschte bei "Familie" und "Freunden". Ob das Smartphone auch schon dazu gehört, wurde heiß diskutiert.
Wir wünschen dem neuen Berufskolleg einen guten Start!
Da lang
Zwei lebendige Wegweiserinnen in auffallendem Outfit zeigten allen neuen und wiederkehrenden Schülerinnen und Schülern den Weg zur Eröffnungsveranstaltung des neuen Schuljahrs: "da lang". Die Stufen im Foyer füllten sich ... und bei einem gottesdienstlichen Impuls konnten sich alle begrüßen und ins neue Schuljahr starten. Es gibt Platz für alle!
Ab in die Ferien!
Zum Abschluss des Schuljahres haben wir uns zu einer Feier im Foyer getroffen. Die Fotos zeigen, wie sich alle voneinander verabschiedet haben und sich die Halle geleert hat ...
Jetzt können die Ferien kommen!
Neu im Sekretariat: Sabrina Bengel
In der Schulgemeinde stellte sich Frau Bengel als neue Kollegin vor. Sie ist – im Moment noch in der Einarbeitungsphase – im Sekretariat zu finden. Bei einem Interview mit Fragen von Schüler/innen aus dem Berufskolleg verriet sie uns ein paar persönliche Dinge, wie etwa ihre Lieblingsfarbe (Lila), wo sie aufgewachsen ist und ihr Hobby: "Tauchen - und dabei schöne Fische sehen."
Wir freuen uns darauf, Frau Bengel im Laufe der Zeit immer besser kennenzulernen!
Annemarie Steiner, Dozentin
Filme, Spiele, Bilder und Mitmach-Aktionen
In der Schulgemeinde kurz vor den Sommerferien zeigten PiA und UK spannende, witzige, informative und recht bewegte Inhalte aus der letzten Wahlpflichtphase, nämlich Berichte und Einblicke, Filme, Spiele, Bilder und Mitmach-Aktionen aus den Bereichen:
- Erlebnispädagogik
- Inklusion
- bewegte Bilder/Trickfilm
- Theaterpädagogik (neues Angebot!)
Es war ein gelungener, vielfältiger und unterhaltsamer Abschluss der zweiten Wahlpflichtphase und der Präsentationen in der Schulgemeinde in diesem Schuljahr!
Annemarie Steiner, Dozentin
Lesung mit Dirk Reinhardt
Miguel, Fernando, Emilio, Angel und Jaz sind zusammen auf der Flucht. Die Teenager versuchen, das Elend ihrer Heimatländer Guatemala, El Salvador, Nicaragua hinter sich zu lassen und reisen als blinde Passagiere auf dem „Todeszug“ durch Mexiko, um in die USA zu gelangen, wo ihre Väter oder Mütter leben.
Der Autor Dirk Reinhardt schilderte bei seiner Lesung aus „Train Kids“ eindrucksvoll die gefährlichen Etappen: die Fahrt mit dem Zug, die Überwindung von Flüssen, das Überleben in Großstädten – und er zeigte dazu Bilder, die er vor Ort gemacht hat. Er hat für sein preisgekröntes Buch in Mexiko recherchiert; er hat mit Jugendlichen gesprochen, die auf die Ankunft des Zuges warteten, um sich auf diese Reise voller Gefahren zu begeben.
Danke Dirk Reinhardt für dieses beeindruckende Buch, die Lesung, die Erläuterung der Hintergründe, die Beantwortung unserer Fragen! Und Dank an Engagement Global für die Finanzierung dieser Veranstaltung in unserer Schulgemeinde.
Ulla Stauber, Dozentin
Kraft tanken: Gassi gehen und mehr
Was könnte uns im Schulalltag gut tun, wo können wir Kraft tanken? Das fragten wir uns in der Schulgemeinde und es gab verschiedene Anregungen für die Studierenden: Lifekinetik, Musik machen, zusammen singen, eine biblische Geschichte erzählt bekommen, einen Segen erhalten, einander vorlesen, Bilder malen, Ball spielen ...
... oder draußen mit Straßenkreide malen, zum Beispiel einen Hund! Und dann mit ihm Gassi gehen, ja, das kann eine Möglichkeit sein, um Kraft zu tanken.
Was wünschen sich die Studierenden? ZEIT: Zeit für Gemeinschaft, miteinander essen, miteinander singen, Zeit für "bewegte Pause", Zeit, um sich miteinander und alleine auf Klausuren und Prüfungen vorzubereiten ...
Märchen aus dem Orient
Märchen eröffnen und verbinden Welten – sie enthalten jahrhundertealte Weisheiten, die in wunderschönen Geschichten verpackt sind.
Das konnten wir in der Schulgemeinde mit Märchenerzählerin Soheila Hosseini erleben. Sie entführte uns in den Orient und erweckte in ihrer lebendigen Erzählweise zur Freude der eingeladenen Kindergartenkinder und der Studierenden der Fachschule Töpfe zum Leben, zauberte den Duft von Safran und Rosenblüten herbei und ließ uns über die bildhaften Beschreibungen von Personen und Gegenständen schmunzeln.
Wahlpflichtangebot Schreibwerkstatt
Das Berufskolleg stellte in der Schulgemeinde die Ergebnisse aus der Schreibwerkstatt „Nonsensreimerei“ von Ulla Stauber vor. Das gereimte Rezept ist weniger zum Nachkochen, eher als Anregung zum Selberreimen empfohlen:
Man nehme ...
Eine Schüssel
und geb hinzu
zwei Schnürsenkel (vielleicht vom Schuh).
Die Farbe „braun“ schütte hinein.
Und ein Stück Gurke – aber klein.
Eine Prise Pfeffer, eine Salz.
Und ein Schluck Essig aus der Pfalz!
Ein Tässchen Öl zu guter Letzt.
Schnell verrühren, dass nichts zersetzt.
Im Backofen bei 90 Grad.
Fertig ist der Schuhsalat!
DAVID RÖSSLE (Schüler des Berufskollegs)
Ich schenke euch ein neues Herz ...
Die erste Schulgemeinde im neuen Jahr war der Jahreslosung gewidmet. Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch (Hesekiel 36,26). Dazu haben wir uns gemeinsam mit einem Text der evangelischen Theologin Annette Kurschus beschäftigt und im Anschluss ein großes Herz gebildet - hier ist es zu sehen:
Schulgemeinde im neuen Schuljahr
Die ganze Welt trifft sich in der Botnanger Fachschule
Jede und jeder von uns ist eine Welt für sich – mit allerhand im Gepäck an Erfahrungen, Prägungen, Vorbildern…
„Wir teilen unsere Welt (mit) und erleben gemeinsam: Meine Welt ist noch nicht die ganze und auch nicht die einzig richtige, aber ein Teil der EINEN Welt, unserer Gemeinschaft“, sagte Schulleiterin Birgit Deiss-Niethammer in ihrer Ansprache beim Eröffnungsgottesdienst zum neuen Schuljahr. „Und diese Ausbildungsgemeinschaft wollen wir mit dem Blick nach vorne gemeinsam gestalten. Wir freuen uns auf Sie!“ Beim gemeinsamen Schulstart in der Schulgemeinde wurde deutlich: Wir beginnen neu miteinander. "Nicht was wir in unserem Weltgepäck mitbringen ist entscheidend, sondern was aus uns werden kann – als Einzelne in dieser Gemeinschaft", betonte die Schulleiterin.